bulletRiester-Rente - Ende 2006 über acht Millionen Verträge

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Artikel des Bundesministerium für Arbeit und Soziales am 31.01.2007: 

Über acht Millionen Riester-Verträge zum Ende 2006 - allein im vierten Quartal mehr als eine Million Neuabschlüsse.

Die ohnehin hohe Dynamik bei der privaten Altersvorsorge mittels Riester-Rente beschleunigte sich im letzten Quartal 2006 nochmals. In den Monaten Oktober, November und Dezember schlossen 1,085 Millionen Menschen einen mit Zulagen und Steuerersparnissen geförderten Vertrag über eine Zusatz-Alterssicherung neu ab.

Rechnet man die in den ersten drei Quartalen 2006 unterzeichneten Policen hinzu, ergeben sich für das Gesamtjahr 2006 mehr als 2,4 Millionen Neuabschlüsse. Der Gesamtbestand der von den Anbietern mit Stichtag 31. Dezember 2006 verwalteten Riester-Vorsorgeverträge überschreitet damit die 8-Millionen-Grenze und beläuft sich auf 8.050.000. Sowohl die Zahl der Neuabschlüsse im vierten Quartal als auch der Zuwachs im Gesamtjahr 2006 markieren neue Rekorde.

Betrachtet man die Entwicklung differenziert nach Vorsorgewegen, so entfällt die große Mehrheit der per Ende 2006 bestehenden Verträge mit 6.468.000 weiterhin auf private Rentenversicherungen. Allerdings beschleunigt sich die Aufholjagd bei den Fondssparplänen: 294.000 Abschlüsse allein im vierten Quartal, 657.000 im Gesamtjahr 2006 - ein Plus von mehr als 114 Prozent binnen Jahresfrist auf gut 1,2 Millionen Ende 2006, was einem Anteil an allen abgeschlossenen Riester-Verträgen von rund 15,3 Prozent entspricht (Ende 2005: 10,2 Prozent). Bei den privaten Rentenversicherungen betrug der Zuwachs gegenüber 2005 rund 34 Prozent, der Anteil an allen Riester-Policen liegt nun bei gut 80 Prozent im Vergleich zu 85 Prozent am Jahresende 2005.

Immer mehr Menschen in Deutschland erkennen die Notwendigkeit und den Nutzen zusätzlicher finanzieller Absicherung nach dem Arbeitsleben - und lassen Taten folgen. Die gesetzliche Rente ist und bleibt der Kern sozialer Sicherheit im Alter. Private und/oder betriebliche Vorsorge müssen aber verstärkt hinzukommen, um den gewohnten und gewünschten Lebensstandard im Ruhestand auch in Zukunft halten zu können. Der Staat unterstützt dieses Sparen für später umfangreich mit Zuschüssen und Steuervorteilen: In 2006 und 2007 beträgt die Grundzulage 114 und die Kinderzulage 138 Euro jährlich; außerdem können bis zu 1.575 Euro als Sonderausgaben bei der Einkommensteuer geltend gemacht werden. Ab 2008 steigt die Grundzulage auf 154 und die Kinderzulage auf 185 Euro jährlich (für jedes nach dem 31.12.2007 geborene Kind fließen dann sogar 300 Euro pro Jahr auf das Riester-Konto); zusätzlich beträgt der höchstmögliche Sonderausgabenabzug dann 2.100 Euro.

Damit ergänzendes Altersvorsorgesparen für noch mehr Menschen selbstverständlich und das Aktivwerden leichter wird, hat die Bundesregierung im Januar die Initiative "Altersvorsorge macht Schule" gestartet: In speziellen Kursen an bundesweit mehr als 500 Volkshochschulen machen erfahrene Berater der Deutschen Rentenversicherung Interessierte zu Alterssicherungsexperten in eigener Sache - unabhängig von Vorkenntnissen und individuellen finanziellen Möglichkeiten. "Altersvorsorge macht Schule" ist ein neutrales, unabhängiges Informations- und Bildungsangebot, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet.
  
Entwicklung der Riester-Rente 2001 - 2006 (Quelle Bundesministerium für Arbeit und Soziales).

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