bulletGesetzliche Rente bleibe rentabel

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Artikel des Presse- und Informationsamt der Bundesregierung am 24.01.2007: 

Vor 50 Jahren wurde die dynamische Rentenversicherung eingeführt.
Über die Perspektive der Rente und der Alterssicherung wird derzeit viel diskutiert. Fakt ist: Die Renditen in der gesetzlichen Rentenversicherung werden auch langfristig positiv bleiben. Natürlich haben sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen fünfzig Jahren verändert. Reformen waren und sind notwendig, um die Rentenversicherung auch langfristig auf eine sichere finanzielle Basis zu stellen.

Es ist sinnvoll, die beitragsfinanzierte gesetzliche Rente - die der Kern der Alterssicherung bleibt - durch betriebliche Altersvorsorge und Riester-Rente zu ergänzen. Damit die Renten-Zeit immer eine Zeit in sozialer Sicherheit ist", betonte Bundesarbeits- und Sozialminister Franz Müntefering zum runden Geburtstag der dynamischen Rente.

Veränderte Rahmenbedingungen
Erfreulich ist, dass die Menschen leben länger. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer ist seit 1950 um elf auf 75,6 Jahre gestiegen. Die Lebenserwartung der Frauen ist sogar um dreizehn auf 81,3 Jahre geklettert. Während die Rente 1970 durchschnittlich zehn Jahre gezahlt wurde, sind es heute 17 und bald 20 Jahre. Zugleich hat sich seit 1975 die Geburtenrate in den alten Bundesländern jedoch bei nur 1,4 Kindern eingependelt. Auch in den neuen Bundesländern nähert sich die Geburtenrate seit 1990 diesem Wert an.
Die Altersstruktur in Deutschland - also das zahlenmäßige Verhältnis zwischen beitragszahlenden und beitragsempfangenden Generationen -  gerät daher zunehmend aus dem Gleichgewicht. Dies schlägt sich im Rentensystem nieder.

Studien bestätigen Berechnungen
Nach den jüngsten Rentenreformen werden sich die Beitragsrenditen in der Rentenversicherung zwar verringern, bleiben aber auch künftig positiv. Diese Aussage trifft auch für ledige Versicherte zu, die keine Witwen, Witwer oder Waisen mit Ansprüchen auf Hinterbliebenenrenten hinterlassen. Denn besonders Frauen und Ehepaare können im Vergleich zu männlichen Alleinstehenden mit vergleichsweise höheren Renditen rechnen. Zu diesem Ergebnis kommen aktuelle Berechnungen fachkundiger Institutionen: so zum Beispiel der Deutsche Rentenversicherung Bund, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Sozialbeirat der Bundesregierung. Von der Stiftung Warentest wurden diese Befunde in ihrer Zeitschrift "Finanztest" in Heft 5/2006 vom Ergebnis her bestätigt. Für einen durchschnittlich verdienenden Versicherten, der 2006 in Rente ging, ergeben die Modellrechnungen Renditen zwischen 3,5 und 4,1 Prozent. Dabei sind 45 Beitragsjahre berücksichtigt. Die Rendite hängt vom Geschlecht, Familienstand und Alter des Versicherten bei Rentenbeginn ab. Für Frauen ist die Rendite deutlich höher sie haben durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung und erhalten entsprechend länger Rente.  Denn in der  gesetzlichen Rentenversicherung sind für Männer und Frauen mit gleichem Einkommen auch die monatlichen Renten gleich hoch.
Für Rentenzugänge des Jahres 2040 wird die Rendite voraussichtlich noch zwischen 2,7 und 3,2 Prozent liegen.

Reformmaßnahmen wirken
"Die Renditen bleiben positiv, auch wenn das Renteneintrittsalter jetzt gleitend auf das 67. Lebensjahr angehoben wird", bestätigt Herbert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund. Dies liege nicht zuletzt daran, dass auch in der Zukunft von einem Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung auszugehen sei. Damit nimmt auch die Rentenbezugsdauer zu. Deshalb werde die Rente trotz des späteren Rentenbeginns nicht wesentlich kürzer bezogen. Die Renditenentwicklung sei daher kein Anlass, das System der gesetzlichen Rentenversicherung grundsätzlich in Frage zu stellen, so Rische. Zumal mit den aktuellen Reformen faktisch alle wichtigen Maßnahmen umgesetzt worden seien, um die Rentenversicherung gegen die in der Bevölkerungsalterung angelegten Probleme abzusichern.

Zusätzlich vorsorgen
Die gesetzliche Rente ist und bleibt die wichtigste Säule der Alterssicherung.
Trotzdem gilt: Wer im Alter seinen bisherigen Lebensstandard halten will, sollte zusätzlich privat oder über seinen Betrieb vorsorgen. Zum Beispiel über einen sogenannten Riester- oder einen Rürup-Vertrag. Der Staat unterstützt dabei: Er gewährt Zulagen oder steuerliche Vergünstigungen für eine private oder betriebliche Altersvorsorge, die man ergänzend zur gesetzlichen Rente anspart.

  

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